Der Körper wird durch eine spezielle Gymnastik geformt. Sie nimmt einen großen Teil des Trainings in Anspruch. Erst eine hervorragende Körperbeherrschung ermöglicht die außergewöhnliche technische Vielfalt des Taekwon-Do, insbesondere die in extremen Höhen ausgeführten Beintechniken, welche in der Regel von Kindern und Jugendlichen bevorzugt werden. Darüber hinaus hat die Gymnastik weiterführende Auswirkungen. Sie fördert das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Sie ist somit die Grundlage für einen widerstandsfähigen und flexiblen Körper – auch im Alter.
Die Verteidigung gegen imaginäre Gegner sowie die Schulung von Koordination und Atmung.
Hierbei handelt es sich um eine festgelegte Abfolge von Verteidigungs- und Angriffstechniken gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. Dieses Formentraining ermöglicht es dem Schüler und der Schülerin schwierige Techniken zu trainieren und zu perfektionieren, ohne dabei andere zu verletzen oder zu gefährden. Es werden 20 Formen gelehrt.
Im traditionellen Taekwon-Do wird der Freikampf ohne Kontakt ausgeübt. Im Ein-Schritt-Kampf und im Freikampf werden die erlernten Angriffs- und Verteidigungstechniken gegen einen oder mehrere sich bewegende Gegner angewendet. Die harte Reglementierung soll die Übenden optimal schützen und zu Disziplin, Fairness und Höflichkeit – auch im Rahmen einer Auseinandersetzung – beitragen. Der Kampf im Taekwon-Do fördert Ausdauer, Kreativität und Wahrnehmungsfähigkeit; Mut und Widerstandskraft werden trainiert. Schüler lernen Verantwortung zu übernehmen und für die eigenen Handlungen und Ansichten einzustehen.
Lehrt sich bewaffneten und unbewaffneten plötzlichen Angriffe stellen zu können.
Im Training wird die Kunst geübt, dem Angreifer auszuweichen, ohne ihn zu verletzen. Die Fähigkeit zur Selbstverteidigung ist das Ergebnis konsequenten Trainings der einzelnen Disziplinen. Durch beständiges Üben entwickeln sich Fähigkeiten und finden ihre logische Anwendung. Die erlernten und automatisierten Techniken können intuitiv und präzise eingesetzt werden.
Höchstleistung durch absolute Konzentration auf einen Punkt.
Um die korrekte Durchführung der erlernten Techniken unter Beweis zu stellen, bedient man sich beim traditionellen, kontaktlosen Taekwon-Do dem Bruchtest. Hier werden mit Hand- und Fußtechniken Materialien wie Holz und Stein zerschlagen; nicht zum Selbstzweck, sondern zur Perfektionierung der Technik und zur Stärkung des Selbstvertrauens.
Der Bruchtest ist kein Element des täglichen Trainings, vielmehr dient er dem Übenden als Prüfung des bisher Erreichten.
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